Mit ZAFSA nach Nungwi

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Zweiter Ausflug mit den Spielern der ZAFSA Football-Academy.

Nach dem ersten Ausflug mit ZAFSA nach Jambiani, der sehr erfolgreich und reibungslos ablief, beschlossen die Mitglieder und ich, einen zweiten Ausflug zu unternehmen.
Anfang März ging es für zwei Tage diesmal an die Nordküste Sansibars, nach ‘Nungwi’.
Geplant war, dass wir am Samstag, den 8. März aufbrechen, am Abend ein Freundschaftsspiel bestreiten und an den Strand gehen. Am Sonntag sollte eine morgendliche Trainingseinheit und ein weiteres Freundschaftsspiel erfolgen.
Leider machte uns die ZFA (‘Zanzibar Football Association’) einen Strich durch die Rechnung, da sie, entgegen der ursprünglichen Absprachen, ein für Samstag geplantes Ligaspiel nicht auf einen Wochentag verschob und uns, obwohl ebenfalls anders versprochen, um halb drei Nachmittags antreten ließ.
So hieß unsere erste Etappe also erstmal der ‘Chipkizi’, der sandige Fußballplatz nahe der Altstadt, auf dem wir gewöhnlich unsere Ligaspiele austragen.
Wir gaben uns keine Blöße und gewannen das Spiel klar und deutlich, auch wenn es uns die neu eingeführten Linienrichter ganz schön schwer machten. Denen sollte man noch einmal die objektive Entscheidungsfindung beim Abseits erklären. Ein Linienrichter schien an diesem Tag schwer von der Sonne in Mitleidenschaft gezogen zu sein, er zeigte nun wirklich alles falsch an, was möglich war.
Nach dem Spiel bestiegen wir unseren Bus und los ging die Fahrt in den Norden.
Begleitet von den Gesängen unserer Spieler fuhren wir 90 Minuten, bis wir an einem Ferienhauskomplex im Süden Nungwis ankamen. Da sich einige Ferienhäuser gerade in der Renovierung befanden, durften wir dort für einen vergünstigten Preis nächtigen. Auch wenn der “Herbergsvater” dies hier kaum lesen wird: Noch einmal vielen Dank für die Gastfreundschaft!
Nach der Erkundung ging es noch einmal schnell an den Strand, denn die Sonne war gerade dabei unterzugehen.
Die Kinder durften noch eine Runde schwimmen, einige versuchten sich im Volleyballspielen mit ein paar Touristen.
Viel konnten wir am ersten Tag also nicht in Nungwi machen, das geplante Freundschaftsspiel wurde auf den Sonntagmorgen verschoben.
Am nächsten Tag hieß es um 6 Uhr aufstehen, denn wir wollten die noch nicht so intensive, aufgehende Sonne nutzen, um ein paar Übungen am Strand zu machen. Nach einem 40 Minütigen Ausdauerlauf am Strand standen ein paar Dehn- und Gymnastikübungen und schließlich ein paar Sprintübungen an.
Danach ging es zum Frühstück und zum ersten Freundschaftsspiel.
Entgegen der Absprachen handelte es sich bei unserem Gegner leider nicht um gleichaltrige Spieler sondern um Erwachsene Dorfbewohner.
Dementsprechend war das Kräfteverhältnis etwas unausgewogen, der Gegner war ohnehin an einem ernsthaften Freundschaftsspiel nicht wirklich interessiert, weswegen ich das Spiel in der 2. Halbzeit abbrach.
Nach dem Mittagessen konnten die Spieler ihre Freizeit frei gestalten, einige gingen zum Strand, die anderen machten ein Nickerchen. Die Sonne war an diesem Tag wirklich extrem, das Spiel in der Mittagssonne war bereits eine Zerreißprobe für die Jungs.
Wir trafen uns vor dem abendlichen Spiel noch einmal alle zusammen, um uns offiziell zu verabschieden. Eine Woche später trat ich meine Heimreise an und da in der Woche nicht immer alle Kinder kommen konnten, wurden noch ein paar sehr bewegende Reden gehalten. Der mir entgegengebrachte Dank und die Herzlichkeit bedeutet mir sehr viel.
Am Abend war dann das zweite Spiel geplant. Leider hatte der Gegner es versäumt den Platz zu mieten. Auf dem Platz trainierte zur gleichen Zeit ein Erstligateam, das hatte verständlicherweise Vorrang.
So traten wir die Heimreise an, ohne in Nungwi ein Freundschaftsspiel bis zum Ende bestritten zu haben. Trotzdem war es ein toller Ausflug, das Team ist noch mehr zusammengerückt. Auch die Disziplin zeigt, dass man mit den Jungs (die ja nun größtenteils in der Pubertät sind) völlig sorgenfrei so einen Ausflug machen kann.

Im Namen von ZAFSA, allen Spielern und Trainern, möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Spendern und finanziellen Unterstützern bedanken! Nashukuru sana!!!